Gutenberg, Cranach und die Folgen

25. Juni - 25. Juli 2015

Künstlerbücher von Ahlrich van Ohlen im Dialog

Der 1949 in Deternerlehe / Ostfriesland geborene Ahlrich van Ohlen war bis zu seiner Pensionierung 40 Jahre als Lehrer für Kunst und Technik tätig und arbeitet seit 1980 als Künstler. Er beteiligt sich regelmäßig an zahlreichen Ausstellungen und künstlerischen Aktionen und leitet Workshops für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, um einerseits Kenntnisse über Techniken und Verfahren weiterzugeben und andererseits Freude an künstlerischer Tätigkeit zu wecken und zu fördern.

Entsprechend finden neben der Begabtenförderung in der „kunst aktiv - Kunsthalle Emden“ direkt in der Bibliothek Workshops für Kinder und Jugendliche statt.

Schwerpunkte seiner künstlerischen Tätigkeit sind der Holz- und Linolschnitt. Zu verschiedenen Themen entstanden zahlreiche Grafiken, die entsprechend der Technik oft in Serien mündeten und die hier in einigen Mappenwerken zusammengefasst gezeigt werden.

Die Künstlerbücher sind dadurch geprägt, dass sie - neben der Verwendung dieser Drucktechniken -  in vielen verschiedenen Verfahren, oft in Mischform, entstanden sind.

Während die Grafiken vervielfältigt werden und in unterschiedlich hohen Auflagen erscheinen, sind die Künstlerbücher entsprechend ihres experimentellen Charakters oft Unikate. Die Auseinandersetzung mit Formen des Buches, wie sie seit Jahrhunderten üblich sind, ihre Nutzung und Umgestaltung, vor allem aber die Erweiterung und Verbindung mit verschiedensten Techniken und Materialien führen zu einer Erweiterung des Buch-Begriffs bis hin zum Buchobjekt.

In der Ausstellung wird dieser Dialog am deutlichsten, wenn in Vitrinen Bücher aus dem Altbestand der Johannes a Lasco Bibliothek  mit den Künstlerbüchern  in Interaktion gebracht werden. Auf diese Weise wird Vertrautes und Neues sichtbar.

In einem Objekt, das sich der Altarform bedient, werden Druckstöcke und Holzschnitte zusammengeführt. Sie nehmen Bezug auf das Bild „Jungbrunnen“ von Lukas Cranach d.J. In der Form eines Nachbildes werden Elemente des gemalten Bildes aus dem Jahr 1546 mit aktuellen Formen aus dem grafischen Repertoire gegenübergestellt.

In der Otto Rohse Sammlung, in der neben typographischen Arbeiten dessen Briefmarken-Entwürfe für die Bundespost gezeigt werden, wird Mail Art in Originalen, aber auch in Dokumentationen präsentiert und als Kommunikationsform erklärt.

 

Vor den Workshops wird eine altersgerechte Führung durch die Johannes a Lasco Bibliothek angeboten mit dem Themenschwerpunkt "Reformation".

Kontakt für Informationen und Anmeldung

"Kunst aktiv", Herr Engelbert Sommer
Tel. 04921/975041 oder
email: engelbert.sommer@kunsthalle-emden.de

Wegen des begrenzten Angebots bitten wir um eine rechtzeitige Anmeldung

Plakat zur Ausstellung - auch zum Download

Flyer zum Workshop

Flyer zum Workshop Konfirmanden