Ritter! Tod! Teufel? Franz von Sickingen und die Reformation

Buch des Monats Juli 2015

Begleitband zur Ausstellung im Landesmuseum Mainz: vom 21. Mai bis zum 25. Oktober 2015

 

Franz von Sickingen (1481-1523) ist eine der schillerndsten Gestalten an der Schwelle zur Neuzeit. Er führte Fehden in bisher unbekanntem Ausmaß und betrat damit die Bühne der großen Politik. Er förderte Humanisten und die neuen religiösen Ideen: Sickingens Ebernburg wurde so zu einem frühen Zentrum der Reformation. Am Ende wurde Sickingen Opfer seiner verwegenen Pläne.

Mit Essays und Kurzbeiträgen ausgewiesener Experten präsentiert dieser Band neue Ergebnisse zu Auswirkungen der Reformation auf Staat, Gesellschaft und Kultur.

In Kooperation mit der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und einem interdisziplinären wissenschaftlichen Beirat ist die Ausstellung Teil der bundesweiten Dekade „Luther 2017 - 500 Jahre Reformation“. Gezeigt werden herausragende Leihgaben, von u. a. Albrecht Dürer, Lucas Cranach d. Ä. und Hans Schäufelin. Prunkharnische, Gemälde, Grafiken, Flugblätter sowie besondere Quellen wie Turnierbücher und Fehdebriefe, ermöglichen es, eine von Umbrüchen geprägte Epoche des ausgehenden Mittelalters insbesondere in ihren Auswirkungen auf Ritterschaft und Niederadel nachzuerleben.

 

Wolfgang Breul (u.a.): Ritter! Tod! Teufel? Franz von Sickingen und die Reformation
Regensburg: Schnell + Steiner, 2015
300 S., zahlreiche Illustrationen
ISBN:978-3-7954-2953-9