Die Abwertung des AT bereitet den Boden für Antisemitismus

von Achim Detmers - anlässlich des Beitrags von Notger Slenczka

Der Generalsekretär des Reformierten Bundes erinnert in seinem Aufsatz an den Kon­text der Marcion-Interpretation Harnacks, an die Reaktionen auf Harnacks Thesen und an deren Rezep­tion in völkisch-antisemitischen Kreisen.

Achim Detmers
Die Interpretation der Israel-Lehre Marcions (PDF)

In seiner Abhandlung von 2013 "Die Kirche und das Alte Testament" (Marburger Jahrbuch Theologie XXV) spricht sich der Berliner Professor für Systematische Theologie Dr. Notger Slenczka dafür aus, bei Adolf von Harnacks Verständnis des Alten Testamentes anzuknüpfen. Das bedeutet für Slenzka, dem Alten Testament den kanonischen Rang abzuerkennen und ihm nur noch einen minderen Wert für die kirchliche Praxis beizumessen.

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Die Wiederbelebung der These Adolf Harnacks, dass das Alte Testament nicht mehr kanonisch sein solle, kann dem Judentum getrost egal sein. Den christlichen Glauben trifft sie aber ins Mark.
Empörung über Professor Slenczkas Abwertung des Alten Testaments

Bereits 2013 erschien die Abhandlung „Die Kirche und das Alte Testament“ des Berliner Professors für Systematische Theologie, in dem er empfiehlt, das AT aus dem Kanon der biblischen Bücher herauszunehmen. Die christlich-jüdischen Gesellschaften nehmen jetzt Stellung.