Die Entwicklung des Experimentierens im 16. und 17. Jahrhundert - öffentlicher Abendvortrag im Rahmen der aktuellen Ausstellung

Mo., 17. Juni 2019, 19:00 Uhr

Wie hat man früher experimentiert? Ist Galileo Galilei der Vater des Experiments? Und mit welchen Experimenten hat man naturwissenschaftliche Fragen beantworten können? Diesen und vielen anderen Fragen wird Prof. Heering an diesem Abend nachgehen.

Experimentieren gilt als eine der zentralen Erkenntnismethoden der Physik. Typischerweise wird dem italienischen Naturforscher Galileo Galilei zugeschrieben, diese Methode etabliert zu haben – dies drückt sich auch in der Bezeichnung des „Vaters des Experiments“ aus, die verschiedentlich zu finden ist. Allerdings zeigt ein genauerer Blick, dass auch bereits vor Galilei Naturforscher Experimente eingesetzt haben, insofern ist diese Zuschreibung eher als Mythos zu bezeichnen.
Im Rahmen des Vortrags wird aufgezeigt werden, wie sich Experimentieren im 16. und 17. Jahrhundert entwickelte, in welchen Bereichen Experimente bedeutsam wurden, und wie mittels der Diskussion um die richtige Weise, Naturwissen zu produzieren, letztlich die experimentelle Methode etabliert wurde. Hierbei werden ausgewählte Beispiele aus der Geschichte der Physik vorgestellt werden, anhand derer erläutert wird, wie sich naturwissenschaftliches Wissen in der betrachteten Periode gerade auch experimentell weiterentwickelt hat.

Ein Vortrag von Prof. Dr. rer. nat. habil. Peter Heering
Europa-Universität Flensburg, Abteilung für Physik und ihre Didaktik und Geschichte

Montag, 17. Juni 2019, 19:00 Uhr

Johannes a Lasco Bibliothek Emden
Kirchstraße 22

Eintritt frei!

Eine Veranstaltung der Naturforschenden Gesellschaft zu Emden von 1814
in Zusammenarbeit mit der Johannes a Lasco Bibliothek Emden