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Psalm

Psalmmelodien zum Mitsingen und -summen

Wöchentlich werden hier Psalmmelodien der Genfer Psalter zum Hören und Mitsingen bereitgestellt. Der Genfer Psalter (oder Hugenottenpsalter) ist eine Liedersammlung aus dem 16. Jahrhundert und ein spezifisch reformierter Beitrag zum evangelischen Kirchenlied. In diesem Jahr stammen die Klänge von der Choralschola der Französischen Kirche zu Berlin. Wir danken Herrn Kilian Nauhaus für die Zustimmung zur Veröffentlichung.

Psalm

Psalm 134

Die Choralschola der Französischen Kirche zu Berlin singt diese Psalmen einstimmig – so wie es den ursprünglichen Intentionen Calvins entspricht – und in deutscher Sprache, wobei Übertragungen aus verschiedenen Jahrhunderten Verwendung finden.

1. Lobt Gott, den HERRN der Herrlichkeit, / ihr, seine Knechte, steht geweiht / zu seinem Dienste Tag und Nacht. / Lobsinget seiner Ehr und Macht!

2. Hebt eure Hände auf und geht / zum Throne seiner Majestät / in eures Gottes Heiligtum, / bringt seinem Namen Preis und Ruhm!

3. Gott heilge dich in seinem Haus / und segne dich von Zion aus, / der Himmel schuf und Erd und Meer. / Jauchzt, er ist aller Herren Herr!

Melodie: Genf 1562 / Text: nach Matthias Jorissen (1793)

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Psalm der Woche / Choralschola der Französischen Kirche zu Berlin, unter der Leitung von Kilian Nauhaus
Psalm 69

Die Choralschola der Französischen Kirche zu Berlin singt diese Psalmen einstimmig – so wie es den ursprünglichen Intentionen Calvins entspricht – und in deutscher Sprache, wobei Übertragungen aus verschiedenen Jahrhunderten Verwendung finden.

1. HERR, rette mich, das Wasser steigt und steigt, / und immer höher türmen sich die Wogen. / Da ist kein Halt, ich wird hinabgezogen, / dem Angrund zu, wo jede Stimme schweigt. / Ich schrie zu dir die ganze, lange Nacht. / Nach dir, mein Gott, nach dir rief meine Seele. / Vergeblich habe ich geweint, gewacht. / Mein Gott ist fern, sieht nicht, wie ich mich quäle.

2. Unzählbar ist, wie Haar auf meinem Haupt, / der Feinde Schar, die haßerfüllt mich jagen, / mich ohne Grund bedrängen und verklagen. / Ich soll erstatten, was ich nicht geraubt. / Du kennst mein Herz, HERR, du erforschest mich, / und meine Schuld - liegt sie nicht vor dir offen? / Laß nicht um meinetwillen schämen sich, / die, HERR, auf dich von ganzem Herzen hoffen.

3. Um deinetwillen trag ich Schmach und Spott. / Selbst meine Brüder haben mich vergessen. / Der Eifer um dein Haus hat mich gefressen. / Nun schmähen mich, die dich verschmähen, Gott. / Ich aber ruf zu dir aus meinem Leid, / wenn über mich die dunklen Fluten gehen, / aus meiner Angst, HERR der Barmherzigkeit. / Errette mich und laß mir Heil geschehen.

4. Wie schrecklich ist der Menschen Haß und Wut, / kein Mitgefühl, kein Trost in ihren Mienen. / Sie sind mir feind. Die meine Freunde schienen, / verhöhnen mich in ihrem übermut. / Mit Galle speist mich ihre harte Hand, / gibt bittren Essig meinem Mund zu trinken. / Sie haben sich von dir, HERR, abgewandt. / Laß sie in Schmach und Todesnot versinken.

5. Mein Lied erhebt dich, Helfer in der Not. / Nimm meinen Dank, dein Name ist mein Leben. / Du warst mein Schutz, du hast mir Kraft gegeben, / ja, deine Macht erweckte mich vom Tod. / Nun kommt, ihr Menschen, die sein Geist bewegt! / Ihr Himmel, kommt! Ich rufe euch, ihr Meere! / Du Erde, komm, und was auf dir sich regt: / Der HERR ist Gott! Gebt unserm HERRN die Ehre.

Melodie: Genf 1562 / Text: nach Matthias Jorissen (1793)

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Psalm der Woche / Choralschola der Französischen Kirche zu Berlin, unter der Leitung von Kilian Nauhaus / Strophen 1,3,4,5
Psalm 118

Die Choralschola der Französischen Kirche zu Berlin singt diese Psalmen einstimmig – so wie es den ursprünglichen Intentionen Calvins entspricht – und in deutscher Sprache, wobei Übertragungen aus verschiedenen Jahrhunderten Verwendung finden.

1. Dankt, dankt dem HERRN, jauchzt, volle Chöre, / denn er ist freundlich jederzeit. / Singt, daß seine Güte währe / von Ewigkeit zu Ewigkeit. / Jauchz, Israel, und bring ihm Ehre! / Er zeigte dir es jederzeit. / Frohlock, daß seine Gnade währe / Von Ewigkeit zu Ewigkeit

2. Auf, Priesterschar, bring du ihm Ehre! / Du hörst und siehst es jederzeit, / zeug's laut, daß seine Gnade währe / von Ewigkeit zu Ewigkeit. / Bring, Volk, das Gott verehrt, ihm Ehre! / Sieh, du erfährst es jederzeit. / Sing froh, daß seine Gnade währe / von Ewigkeit zu Ewigkeit!

3. In jeder Angst, Not und Gedränge / rief ich ihn, den Erbarmer, an. / Er gibt mir Antwort in der Enge / und führt mich auf geraumer Bahn. / Der HERR ist für mich, Macht und Gnade / läßt mich in ihrem Schutze ruhn. / Wer unternimmt's, daß er mir schade? / Was kann ein schwacher Mensch mir tun?

4. Der HERR ist für mich, hilft mir siegen. / Drum seh ich im Triumphe schon / hier alle Feinde vor mir liegen / und trage seine Siegeskron. / O besser ist's, auf Gott vertrauen, / als ruhn auf Menschen Macht und Kunst, / ja, besser ist's, auf Gott vertrauen, / als hoffen auf der Fürsten Gunst.

5. Der HERR ist meine Hilf und Stärke, / mein Psalm singt seine Treu und Macht. / Mein Heiland hat durch große Werke / Sieg und Erlösung uns gebracht. / Nun jauchzen meines Gottes Knechte, / daß ihre Hütt davon ertönt: / Gelobt sei unsers Gottes Rechte, / die uns mit Sieg und Frieden krönt.

6. Die rechte Gottes ist erhöhet, / die Rechte unsers Gottes siegt. / Der Fromme, der nun sicher stehet, / frohlocket, daß der Feind erliegt. / Ich sterbe nicht, ich werde leben / durch den, der mich erlöset hat. / Ich will die Werke froh erheben, / die der Erbarmer für mich tat.

7. Gott züchtigt mich nicht zum Verderben, / er überläßt mich nicht dem Tod. / Er will, ich solle noch nicht sterben, / drum rettet er aus aller Not, / eröffnet mir, ich will ihn loben, / die Tore der Gerechtigkeit. / Da, wo mein Heiland wird erhoben, / anbet ich ihn, der mich befreit.

8. Dies sind die Tore zu dem Throne / der allerhöchsten Majestät, / durch die beim frohen Jubeltone / zu seinem Gott der Fromme geht. / Da will ich vor dir niederfallen, / du hörtest mich in meiner Not. / Dir soll mein frohes Lob erschallen, / du gibst mir Leben aus dem Tod.

9. Der Stein, der einst beim Tempelbauen / verschmäht, zum Eckstein ist erhöht. / Wir können dieses Wunder schauen / und beten an die Majestät. / Von unserm Gott ist das geschehen, / wie herrlich ist, was er getan! / Wir können dieses Wunder sehen / und beten seine Allmacht an.

10. Dies ist der schönste aller Tage, / den Gott uns schenkt, weil er uns liebt, / daß jeder nun der Furcht entsage, / sich freue, weil Gott Freude gibt. / Schenk heut, Erbarmer, Heil und Segen, / es ist dein Tag der Herrlichkeit. / Gib, daß wir all erfahren mögen, / wie hoch, HERR, deine Gnad erfreut!

11. Gesegnet sei des HERRN Gemeine, / die hier in seinem Namen kniet. / Sie sei geweiht dem HERRN alleine, / der huldreich auf sie niedersieht. / Der HERR ist Gott, zu dem wir wallen, / bald macht er uns sich offenbar. / Ein jeder such ihm zu gefallen / und bring sich selbst zum Opfer dar.

12. Du bist mein Gott, dich will ich loben, / erheben deine Majestät. / Dein Ruhm, mein Gott, werd hoch erhoben, / der über alle Himmel geht! / Rühmt, rühmt den HERRN! Schaut, sein Erbarmen / bestrahlet uns in trüber Zeit, / und seine Gnade trägt uns Arme / von Ewigkeit zu Ewigkeit.

Melodie: Genf 1562 / Text: nach Matthias Jorissen (1793)

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Psalm der Woche / Choralschola der Französischen Kirche zu Berlin, unter der Leitung von Kilian Nauhaus / Strophen 1,9,10
Psalm 23

Die Choralschola der Französischen Kirche zu Berlin singt diese Psalmen einstimmig – so wie es den ursprünglichen Intentionen Calvins entspricht – und in deutscher Sprache, wobei Übertragungen aus verschiedenen Jahrhunderten Verwendung finden.

1. Der HERR mein Hirt! So will ich Gott besingen. / Nichts wird mir fehlen, ihm kann's nicht mißlingen. / Er führt, ich finde. Hier ist seine Stelle. / So grün der Hang! So frisch die reine Quelle! / Von Mal zu Mal weiß er mich zu erquicken. / Nie wird er mich in mein Verderben schicken.

2. Der mir vorangeht seines Namens wegen, / führt mich auf rechtem Steig dem Ziel entgegen. / Ob ich auch wandre, wo die Schatten kauern, / durchs finstre Tal und zwischen starren Mauern: / Du bist bei mir! Sein Stab läßt sicher gehen. / Kein Unglück muß ich mehr allein bestehen.

3. Du deckst den Tisch, den Feinde mir mißgönnen. / Du salbst mein Haupt, daß sie es sehen können. / Du schenkst mir ein, daß ich mich vor dir freue / und deinen Bund im Dank an dich erneue. / Die Güte wird, die Liebe um mich bleiben. / Aus deinem Haus darf niemand mich vertreiben.

Melodie: Genf 1562 / Text: nach Matthias Jorissen (1793)

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Psalm der Woche / Choralschola der Französischen Kirche zu Berlin, unter der Leitung von Kilian Nauhaus
Psalm 43

Die Choralschola der Französischen Kirche zu Berlin singt diese Psalmen einstimmig – so wie es den ursprünglichen Intentionen Calvins entspricht – und in deutscher Sprache, wobei Übertragungen aus verschiedenen Jahrhunderten Verwendung finden.

1. Mein HERR, mein Gott, erhör mein Klagen! / Tritt du als Anwalt für mich ein, / daß meine Feinde nicht mehr sagen: / Was ihm geschieht, sind Gottes Plagen! / Bald wird's mit ihm zu Ende sein, / dann werden wir uns freun!

2. Warst du mir, Gott, zu allen Zeiten / nicht eine Zuflucht in der Not? / Nun läßt du aus der Hand mich gleiten? / Bewahr mich vor den bösen Leuten / und stoß mich nicht, mein HERR und Gott, / in Traurigkeit und Tod.

3. Laß deine Wahrheit mich umgeben / und sende, HERR, dein Licht mir zu. / Sie leiten mich zu dir, mein Leben. / Ich will dich mit Gesang erheben. / In deinem Tempel find ich Ruh. / Mein Heil allein bist du!

4. Was trauerst du, o meine Seele? / Warum bist du, mein Herz, so bang? / Gott ist mein Freund, auf den ich zähle. / Er sorgt für dich, daß dir nichts fehle! / Drum hoff auf ihn! Es währt nicht lang, / dann preist ihn dein Gesang.

Melodie: Genf 1562 / Text: nach Matthias Jorissen (1793)

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Psalm der Woche / Choralschola der Französischen Kirche zu Berlin, unter der Leitung von Kilian Nauhaus / Strophen 1,2,4
Psalm 84

Die Choralschola der Französischen Kirche zu Berlin singt diese Psalmen einstimmig – so wie es den ursprünglichen Intentionen Calvins entspricht – und in deutscher Sprache, wobei Übertragungen aus verschiedenen Jahrhunderten Verwendung finden.

1. Wie lieblich schön, HERR Zebaoth, / ist deine Wohnung, o mein Gott. / Wie sehnet sich mein Herz, zu gehen, / wo du dich hast geoffenbart, / und bald in deiner Gegenwart / im Vorhof nah am Thron zu stehen. / Dort jauchzet Fleisch und Geist in mir, / o Gott des Lebens, auf zu dir.

2. Die Schwalb, der Sperling findt ein Haus, / sie brüten ihre Jungen aus: / Du gibst Befriedigung und Leben. / HERR Zebaoth, du wirst auch mir, / mein HERR, mein Gott, ich traue dir, / bei deinem Altar Freude geben. / O selig, wer dort allezeit / in deinem Lobe sich erfreut.

3. Wohl, wohl dem Mann, der in der Welt / dich, HERR, für seine Stärke hält, / von Herzen deinen Weg erwählet! / Geht hier sein Pfad durchs Tränental, / er findet auch in Not und Qual, / daß Trost und Kraft ihm nimmer fehlet. / Von dir herab fließt mild und hell / auf ihn der reiche Segensquell.

4. Wir wallen in der Pilgerschaft / und gehen fort von Kraft zu Kraft, / vor Gott in Zion zu erscheinen. / Hör mein Gebet, HERR Zebaoth, / vernimms, vernimms, O Jakobs Gott! / Erquicke mich auch mit den Deinen, / bis wir vor deinem Throne stehn / und dort anbetend dich erhöhn!

5. Du unser Schild, Gott, schau uns an, / schau uns in dem Gesalbten an! / Ein Tag in deinem Haus ist besser / denn tausend, ohn dich nah zu sehn, / ja auf der Schwelle nur zu stehn / an meines Gottes Haus ist größer, / als lang in stolzer Ruh der Welt / zu wohnen in der Bösen Zelt.

6. Denn Gott der HERR ist Sonn und Schild, / er deckt uns, er ist gut und mild, / er wird uns Gnad und Ehre geben. / Nichts mangelt dem, der in der Not / auf Gott vertraut, er hilft im Tod, / er selber ist der Frommen Leben. / Heil dem, der stets in dieser Welt, / HERR Zebaoth, an dich sich hält!

Melodie: Genf 1562 / Text: nach Matthias Jorissen (1793)

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Psalm der Woche / Choralschola der Französischen Kirche zu Berlin, unter der Leitung von Kilian Nauhaus / Strophen 1,2,4