Wochenrückblick
Gott, Vater, Sohn, Heiliger Geist, / Du bist unsere Hoffnung. Du allein. / Denn uns ist bange. //
Warum nur gerät so vieles aus den Fugen? / Warum nur erreichen uns so viele Nachrichten, / bei denen wir denken: Das darf nicht wahr sein!? //
Ist Dein Zorn über uns entbrannt? / Gibst Du uns dahin? / Aber soll denn die Sünde mächtiger werden / als Deine
Gnade? //
Wir sind entsetzt darüber, was Größenwahn und Menschenverachtung anrichten. / Wir fassen es nicht, dass Wege des Miteinanders
verlassen werden. / Wir befürchten das Schlimmste. //
Oder sind wir gar zu wohlstandsverwöhnt / un übersehen so vieles, für das wir Dir danken sollten? / Verlangen wir zu viel von Menschen, / die doch sterblich sind und fehlbar / und vielfach nichts von Dir wissen? / Wollen wir Dich zum Patron unseres Glücks machen / ohne eigenen Gehorsam? //
Nein, das wollen wir nicht./ Aber wir bitten Dich. Wir bitten Dich um ein festes Herz. / Und dass Du uns stärkst und bewahrst. / Und um mehr Ehrlichkeit bitten wir Dich / inmitten von Lügen und Halbwahrheiten. //
Wo ist die Partei, die einfach mal nichts verspricht, / weil es kaum etwas zu versprechen gibt? / Wo sind die Politiker, die „vielleicht“ sagen: / Vielleicht habe ich Recht. Vielleicht aber auch nicht? / Wo sind die Anständigen, die Brücken bauen? / Und wo sind die, die ein Gespür haben für Gefahren / und die nicht „Frieden, Frieden“ sagen, wenn kein Friede ist? //
Lass uns nicht allein, Herr. / Lass uns nicht den Mächten dieser Welt ausgeliefert sein. / Bewahre uns vor dem Argen. / Um der Elenden willen erbarme Dich. / Um der Elenden willen gib, dass der Trost, Dein eigen zu sein, / österlich da ist in dieser Welt. //
Amen.
Klaus Bröhenhorst, Hildesheim