Reiß den Himmel auf

Fürbitte zur Adventszeit 2024


© Pixabay

Von Gerhard von der Heyden

Schöpfer allen Lebens, Vater im Himmel.

wir fragen uns, ob die Nacht wirklich im Schwinden ist?
oder ist  es nicht doch noch so dunkel, dass man die Hand vor Augen nicht sieht?

wir beten für die Menschen in Magdeburg.
für die Angehörigen derer, die ums Leben gekommen sind,
für die Verletzten,
für diejenigen, die tun, was sie tun können um Leben zu retten.

Und für die Verantwortlichen in Stadt und Land,
dass sie Wege der Versöhnung suchen und finden,
dem Hass und der Gewalt nicht neue Nahrung geben.

wir beten für die Menschen in Syrien,
in der Ukraine,
im Sudan,
in Israel, im Libanon, in Gaza.

wir beten für die Menschen in unserer Nähe,
du siehst die Ängste und die schlaflosen Nächte,
den Kummer, der nicht zu ermessen ist,
all das sinnlose Leid hier auf Erden,
den Schmerz, den sonst keiner sieht.

ach Hüter unsres Lebens, fürwahr, es ist vergebens
mit unserm Tun und Machen, wenn nicht dein Augen wachen.

schließ zu die Jammerpforten und lass an allen Orten
auf soviel Blutvergießen, die Freudenströme fließen.

wie soll denn sonst Weihnachten werden, HERR?

schieb die Wolken weg, damit wir den Morgenstern wahrnehmen,
reiß die Himmel auf und eile uns zur Hilfe.
Woher soll uns denn sonst Hoffnung werden,
woher soll die Kraft denn sonst kommen,
damit wir die müden Hände stärken und die wankenden Knie wieder fest machen?

Wir bitten dich, dass du uns in den kommenden Tagen so heilsam nahe kommst,
wie den Hirten in der Nacht auf dem Feld bei den Hürden.
Mit allen Sinnen, sehnen wir uns danach,
dass du auch für uns vernehmbar sprichst:

„fürchtet euch nicht, euch ist heute der Heiland geboren.“

damit wir von Herzen antworten können:
Gott sei Dank!
Amen


Gerhard von der Heyden
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