Geschäftsstelle des
Reformierten Bundes
Calvin-Zentrum
Knochenhauerstraße 42
D-30159 Hannover
tel.: +49-511-47 399 374
fax: +49-511-47 399 428
e-mail: info@reformierter-bund.de
url: www.reformierter-bund.de
Öffnungszeiten:
Mo - Do: 8-13 Uhr
Aktuelle Termine
7. bis 9. Juni 2024, Frankfurt (Oder) und Słubice
Die Christlichen Begegnungstage sind ein internationaler Kirchentag, bei dem Glaube, Nächstenliebe und Austausch im Mittelpunkt stehen. Sie sind ein regelmäßiges Treffen der mittel- und osteuropäischen protestantischen Kirchen, das circa alle drei Jahre stattfindet. Die CBT sind eine öffentliche Veranstaltung, zu der Interessierte aller Konfessionen und Weltanschauungen eingeladen sind. Beteiligt sind utherische und reformierte Kirchen u.a. aus Polen, Tschechien, Ungarn, der Slowakei und der Ukraine.
Zu den Gästen gehören unter anderem Anna Lena Schwarz (Lehrstuhl für Systematische und Ökumenische Theologie, Universität Siegen) und Vikar Ábel Veres (Reformierte Kirche in Ungarn, Szigetszentmiklós/Ungarn). In diesem Jahr wird beim Internationalen Kirchentag außerdem der Karl Barth-Preis überreicht.
Das Vorprogramm startet am Freitag den 7. Juni um 14 Uhr. Um 18 Uhr feiern wir gemeinsam und öffentlich den Eröffnungsgottesdienst und laden im Anschluss um 19:30 Uhr zum Abend der Begegnung ein. Der Samstag startet um 8:30 Uhr mit Bibel- und Begegnungsfrühstück. Das Tagesprogramm mit Hauptveranstaltungen, Andachten, Workshops, Podien, Musik, Tanz und vielem mehr startet um 10:30 Uhr und endet um 22 Uhr. Am Sonntag findet um 10 Uhr der große Open-Air-Abschlussgottesdienst statt.
Das Programm der Christlichen Begegnungstage ist mehrsprachig. Hauptveranstaltungen wie zum Beispiel die Gottesdienste werden zusätzlich in Gebärdensprache übersetzt.
Die Langen Linien der Geschichte
12. Februar, 30. April, 10.-11. Juni 2022 (digital und Bonn)
Die Evangelische Kirche im Rheinland habe Partnerkirchen in Ländern, die früher deutsche Kolonien waren, wie zum Beispiel im heutigen Namibia, Tansania und Kamerun, sagt Oberkirchenrätin Barbara Rudolph, Leiterin der Abteilung Theologie und Ökumene im Landeskirchenamt. „Während in diesen Ländern die Erinnerung an diese Zeit und ihre Folgen sehr präsent ist, ist die Erinnerung in Deutschland verblasst.“ Allmählich werde aber in der Öffentlichkeit, zum Beispiel bei der Eröffnung des Humboldt Forums in Berlin und in der wissenschaftlichen Forschung, Kolonialismus auch in Deutschland wieder diskutiert.
Die rheinische Kirche hat sich bereits anlässlich des Gedenkens an den Genozid in Namibia mit Kolonialismus auseinandergesetzt und stellt sich diesem Thema nun in seiner Breite gemeinsam mit dem Rheinischen Dienst für Internationale Ökumene, der Vereinten Evangelischen Mission und dem Arbeitskreis Düsseldorf Postkolonial. In der Veranstaltungsreihe wollen die vier Träger gemeinsam den verborgenen Spuren des Kolonialismus und seinen Folgen auf den Grund gehen. „Ziel ist eine Wahrnehmung auch unbewusster Denkstrukturen und Impulsgebung für eine veränderte Herangehensweise in unserer Gesellschaft und gegenüber unseren Partnerkirchen“, erklärt Barbara Rudolph.
Eine grundsätzliche Annäherung an das Thema Kolonialismus und Postkolonialismus wird die erste digitale Tagung am 12. Februar bieten. In einer zweiten digitalen Tagung am 30. April geben Vertreterinnen und Vertreter von Partnerkirchen aus Afrika und Asien Impulse zu den Spuren des Kolonialismus, seiner öffentlichen Wahrnehmung und seinen Auswirkungen auf die Kirche von heute. Die Konferenzsprache an diesem Tag ist Englisch. Die dritte Tagung, die am 10. und 11. Juni in Präsenz in Bonn stattfinden wird, fragt nach den Herausforderungen des Postkolonialismus. Den Impulsvortrag hält Fidon Mwombeki, Generalsekretär der All Africa Conference of Churches, aus Nairobi.
Die Veranstaltungen können einzeln gebucht werden, bauen aber aufeinander auf. Die digitalen Veranstaltungen sind kostenfrei, die Teilnahme an der zweitägigen Präsenzveranstaltung kostet 90 Euro. Weitere Informationen zur Tagungsreihe und zur Anmeldung gibt es im Veranstaltungsflyer. Anmeldungen von Journalistinnen und Journalisten an pressestelle@ekir.de.
1. Tagung: 12. Februar 2022 (digital)
2. Tagung: 30. April 2022 (digital)
3. Tagung: 10. / 11. Juni 2022 (CJD-Tagungshaus Bonn-Castell)
Quelle: EKiR