Psalm
Psalmmelodien zum Mitsingen und -summen
Psalm
Die Choralschola der Französischen Kirche zu Berlin singt diese Psalmen einstimmig – so wie es den ursprünglichen Intentionen Calvins entspricht – und in deutscher Sprache, wobei Übertragungen aus verschiedenen Jahrhunderten Verwendung finden.
1. Singt, singt dem HERREN neue Lieder! / Er ist's allein, der Wunder tut. / Seht, seine Rechte sieget wieder, / sein heilger Arm gibt Kraft und Mut. / Wo sind nun alle unsre Leiden? / Der HERR schafft Ruh und Sicherheit, / er selber offenbart den Heiden / sein Recht und seine Herrlichkeit.
2. Der HERR gedenkt an sein Erbarmen, / und seine Wahrheit stehet fest. / Er trägt sein Volk auf seinen Armen / und hilft, wenn alles uns verläßt. / Bald schaut der ganze Kreis der Erde, / wie unsers Gottes Huld erfreut. / Gott will, daß sie ein Eden werde, / rühm, Erde, Gottes Herrlichkeit!
3. Frohlocket, jauchzet, rühmet alle, / erhebet ihn mit Lobgesang! / Sein Lob tön im Posaunenschalle, / in Psalter-und in Harfenklang! / Auf, alle Völker, jauchzt zusammen! / Gott macht's, daß jeder jauchzen kann. / Sein Ruhm, ein Lob muß euch entflammen. / Kommt, betet euren König an!
4. Das Weltmeer brause aller Enden, / jauchzt, Erde, Menschen, jauchzt vereint. / Die Ströme klatschen wie mit Händen, / ihr Berge hüpft, der HERR erscheint. / Er kommt, er naht sich, daß er richte / den Erdkreis in Gerechtigkeit / und zwischen Recht und Unrecht schlichte, / des sich die Unschuld ewig freut.
Melodie: Genf 1562 / Text: nach Matthias Jorissen (1793)
Psalm der Woche / Choralschola der Französischen Kirche zu Berlin, unter der Leitung von Kilian Nauhaus
Die Choralschola der Französischen Kirche zu Berlin singt diese Psalmen einstimmig – so wie es den ursprünglichen Intentionen Calvins entspricht – und in deutscher Sprache, wobei Übertragungen aus verschiedenen Jahrhunderten Verwendung finden.
1. Lobt Gott, den HERRN der Herrlichkeit, / ihr, seine Knechte, steht geweiht / zu seinem Dienste Tag und Nacht. / Lobsinget seiner Ehr und Macht!
2. Hebt eure Hände auf und geht / zum Throne seiner Majestät / in eures Gottes Heiligtum, / bringt seinem Namen Preis und Ruhm!
3. Gott heilge dich in seinem Haus / und segne dich von Zion aus, / der Himmel schuf und Erd und Meer. / Jauchzt, er ist aller Herren Herr!
Melodie: Genf 1562 / Text: nach Matthias Jorissen (1793)
Psalm der Woche / Choralschola der Französischen Kirche zu Berlin, unter der Leitung von Kilian Nauhaus
Die Choralschola der Französischen Kirche zu Berlin singt diese Psalmen einstimmig – so wie es den ursprünglichen Intentionen Calvins entspricht – und in deutscher Sprache, wobei Übertragungen aus verschiedenen Jahrhunderten Verwendung finden.
1. HERR, rette mich, das Wasser steigt und steigt, / und immer höher türmen sich die Wogen. / Da ist kein Halt, ich wird hinabgezogen, / dem Angrund zu, wo jede Stimme schweigt. / Ich schrie zu dir die ganze, lange Nacht. / Nach dir, mein Gott, nach dir rief meine Seele. / Vergeblich habe ich geweint, gewacht. / Mein Gott ist fern, sieht nicht, wie ich mich quäle.
2. Unzählbar ist, wie Haar auf meinem Haupt, / der Feinde Schar, die haßerfüllt mich jagen, / mich ohne Grund bedrängen und verklagen. / Ich soll erstatten, was ich nicht geraubt. / Du kennst mein Herz, HERR, du erforschest mich, / und meine Schuld - liegt sie nicht vor dir offen? / Laß nicht um meinetwillen schämen sich, / die, HERR, auf dich von ganzem Herzen hoffen.
3. Um deinetwillen trag ich Schmach und Spott. / Selbst meine Brüder haben mich vergessen. / Der Eifer um dein Haus hat mich gefressen. / Nun schmähen mich, die dich verschmähen, Gott. / Ich aber ruf zu dir aus meinem Leid, / wenn über mich die dunklen Fluten gehen, / aus meiner Angst, HERR der Barmherzigkeit. / Errette mich und laß mir Heil geschehen.
4. Wie schrecklich ist der Menschen Haß und Wut, / kein Mitgefühl, kein Trost in ihren Mienen. / Sie sind mir feind. Die meine Freunde schienen, / verhöhnen mich in ihrem übermut. / Mit Galle speist mich ihre harte Hand, / gibt bittren Essig meinem Mund zu trinken. / Sie haben sich von dir, HERR, abgewandt. / Laß sie in Schmach und Todesnot versinken.
5. Mein Lied erhebt dich, Helfer in der Not. / Nimm meinen Dank, dein Name ist mein Leben. / Du warst mein Schutz, du hast mir Kraft gegeben, / ja, deine Macht erweckte mich vom Tod. / Nun kommt, ihr Menschen, die sein Geist bewegt! / Ihr Himmel, kommt! Ich rufe euch, ihr Meere! / Du Erde, komm, und was auf dir sich regt: / Der HERR ist Gott! Gebt unserm HERRN die Ehre.
Melodie: Genf 1562 / Text: nach Matthias Jorissen (1793)
Psalm der Woche / Choralschola der Französischen Kirche zu Berlin, unter der Leitung von Kilian Nauhaus / Strophen 1,3,4,5
Die Choralschola der Französischen Kirche zu Berlin singt diese Psalmen einstimmig – so wie es den ursprünglichen Intentionen Calvins entspricht – und in deutscher Sprache, wobei Übertragungen aus verschiedenen Jahrhunderten Verwendung finden.
1. Dankt, dankt dem HERRN, jauchzt, volle Chöre, / denn er ist freundlich jederzeit. / Singt, daß seine Güte währe / von Ewigkeit zu Ewigkeit. / Jauchz, Israel, und bring ihm Ehre! / Er zeigte dir es jederzeit. / Frohlock, daß seine Gnade währe / Von Ewigkeit zu Ewigkeit
2. Auf, Priesterschar, bring du ihm Ehre! / Du hörst und siehst es jederzeit, / zeug's laut, daß seine Gnade währe / von Ewigkeit zu Ewigkeit. / Bring, Volk, das Gott verehrt, ihm Ehre! / Sieh, du erfährst es jederzeit. / Sing froh, daß seine Gnade währe / von Ewigkeit zu Ewigkeit!
3. In jeder Angst, Not und Gedränge / rief ich ihn, den Erbarmer, an. / Er gibt mir Antwort in der Enge / und führt mich auf geraumer Bahn. / Der HERR ist für mich, Macht und Gnade / läßt mich in ihrem Schutze ruhn. / Wer unternimmt's, daß er mir schade? / Was kann ein schwacher Mensch mir tun?
4. Der HERR ist für mich, hilft mir siegen. / Drum seh ich im Triumphe schon / hier alle Feinde vor mir liegen / und trage seine Siegeskron. / O besser ist's, auf Gott vertrauen, / als ruhn auf Menschen Macht und Kunst, / ja, besser ist's, auf Gott vertrauen, / als hoffen auf der Fürsten Gunst.
5. Der HERR ist meine Hilf und Stärke, / mein Psalm singt seine Treu und Macht. / Mein Heiland hat durch große Werke / Sieg und Erlösung uns gebracht. / Nun jauchzen meines Gottes Knechte, / daß ihre Hütt davon ertönt: / Gelobt sei unsers Gottes Rechte, / die uns mit Sieg und Frieden krönt.
6. Die rechte Gottes ist erhöhet, / die Rechte unsers Gottes siegt. / Der Fromme, der nun sicher stehet, / frohlocket, daß der Feind erliegt. / Ich sterbe nicht, ich werde leben / durch den, der mich erlöset hat. / Ich will die Werke froh erheben, / die der Erbarmer für mich tat.
7. Gott züchtigt mich nicht zum Verderben, / er überläßt mich nicht dem Tod. / Er will, ich solle noch nicht sterben, / drum rettet er aus aller Not, / eröffnet mir, ich will ihn loben, / die Tore der Gerechtigkeit. / Da, wo mein Heiland wird erhoben, / anbet ich ihn, der mich befreit.
8. Dies sind die Tore zu dem Throne / der allerhöchsten Majestät, / durch die beim frohen Jubeltone / zu seinem Gott der Fromme geht. / Da will ich vor dir niederfallen, / du hörtest mich in meiner Not. / Dir soll mein frohes Lob erschallen, / du gibst mir Leben aus dem Tod.
9. Der Stein, der einst beim Tempelbauen / verschmäht, zum Eckstein ist erhöht. / Wir können dieses Wunder schauen / und beten an die Majestät. / Von unserm Gott ist das geschehen, / wie herrlich ist, was er getan! / Wir können dieses Wunder sehen / und beten seine Allmacht an.
10. Dies ist der schönste aller Tage, / den Gott uns schenkt, weil er uns liebt, / daß jeder nun der Furcht entsage, / sich freue, weil Gott Freude gibt. / Schenk heut, Erbarmer, Heil und Segen, / es ist dein Tag der Herrlichkeit. / Gib, daß wir all erfahren mögen, / wie hoch, HERR, deine Gnad erfreut!
11. Gesegnet sei des HERRN Gemeine, / die hier in seinem Namen kniet. / Sie sei geweiht dem HERRN alleine, / der huldreich auf sie niedersieht. / Der HERR ist Gott, zu dem wir wallen, / bald macht er uns sich offenbar. / Ein jeder such ihm zu gefallen / und bring sich selbst zum Opfer dar.
12. Du bist mein Gott, dich will ich loben, / erheben deine Majestät. / Dein Ruhm, mein Gott, werd hoch erhoben, / der über alle Himmel geht! / Rühmt, rühmt den HERRN! Schaut, sein Erbarmen / bestrahlet uns in trüber Zeit, / und seine Gnade trägt uns Arme / von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Melodie: Genf 1562 / Text: nach Matthias Jorissen (1793)
Psalm der Woche / Choralschola der Französischen Kirche zu Berlin, unter der Leitung von Kilian Nauhaus / Strophen 1,9,10
Die Choralschola der Französischen Kirche zu Berlin singt diese Psalmen einstimmig – so wie es den ursprünglichen Intentionen Calvins entspricht – und in deutscher Sprache, wobei Übertragungen aus verschiedenen Jahrhunderten Verwendung finden.
1. Der HERR mein Hirt! So will ich Gott besingen. / Nichts wird mir fehlen, ihm kann's nicht mißlingen. / Er führt, ich finde. Hier ist seine Stelle. / So grün der Hang! So frisch die reine Quelle! / Von Mal zu Mal weiß er mich zu erquicken. / Nie wird er mich in mein Verderben schicken.
2. Der mir vorangeht seines Namens wegen, / führt mich auf rechtem Steig dem Ziel entgegen. / Ob ich auch wandre, wo die Schatten kauern, / durchs finstre Tal und zwischen starren Mauern: / Du bist bei mir! Sein Stab läßt sicher gehen. / Kein Unglück muß ich mehr allein bestehen.
3. Du deckst den Tisch, den Feinde mir mißgönnen. / Du salbst mein Haupt, daß sie es sehen können. / Du schenkst mir ein, daß ich mich vor dir freue / und deinen Bund im Dank an dich erneue. / Die Güte wird, die Liebe um mich bleiben. / Aus deinem Haus darf niemand mich vertreiben.
Melodie: Genf 1562 / Text: nach Matthias Jorissen (1793)
Psalm der Woche / Choralschola der Französischen Kirche zu Berlin, unter der Leitung von Kilian Nauhaus
Die Choralschola der Französischen Kirche zu Berlin singt diese Psalmen einstimmig – so wie es den ursprünglichen Intentionen Calvins entspricht – und in deutscher Sprache, wobei Übertragungen aus verschiedenen Jahrhunderten Verwendung finden.
1. Mein HERR, mein Gott, erhör mein Klagen! / Tritt du als Anwalt für mich ein, / daß meine Feinde nicht mehr sagen: / Was ihm geschieht, sind Gottes Plagen! / Bald wird's mit ihm zu Ende sein, / dann werden wir uns freun!
2. Warst du mir, Gott, zu allen Zeiten / nicht eine Zuflucht in der Not? / Nun läßt du aus der Hand mich gleiten? / Bewahr mich vor den bösen Leuten / und stoß mich nicht, mein HERR und Gott, / in Traurigkeit und Tod.
3. Laß deine Wahrheit mich umgeben / und sende, HERR, dein Licht mir zu. / Sie leiten mich zu dir, mein Leben. / Ich will dich mit Gesang erheben. / In deinem Tempel find ich Ruh. / Mein Heil allein bist du!
4. Was trauerst du, o meine Seele? / Warum bist du, mein Herz, so bang? / Gott ist mein Freund, auf den ich zähle. / Er sorgt für dich, daß dir nichts fehle! / Drum hoff auf ihn! Es währt nicht lang, / dann preist ihn dein Gesang.
Melodie: Genf 1562 / Text: nach Matthias Jorissen (1793)
Psalm der Woche / Choralschola der Französischen Kirche zu Berlin, unter der Leitung von Kilian Nauhaus / Strophen 1,2,4