Gebet
Tagesaktuelles Gebet
Gebet
Weil du Künstler von uns alle machst, / Den Mut zu wecken, / um wieder zu sehen, / was genommen wird / gewährt Gnade, / diese Einsichten mit anderen zu teilen, / Vision, die Zukunft schon im Sein zu enthüllen, // Wir loben dich / Weil du aus deinem Wort unter uns bist, / Und in deiner großen Arbeit umarme alle menschlichen Erfahrungen, / Sogar der Tod selbst, inspirierend unser Auferstehungslied, // Wir loben dich / Deiner in der Herrlichkeit.
The Iona Community
Gott, / schreib uns die Freude dieses Tages / ins Herz, / damit sie nicht verfliegt, / wenn wir zurückkehren in unsern Alltag. //
Gott, / präge uns ein, / dass du den Tod überwunden hast, / damit wir nicht in Trauer versinken, / wenn wir begraben müssen, / die wir lieben. //
Gott, / spiel uns ins Ohr / das Lied vom Leben / das du neu erschließt, / damit wir Hoffnung ausbreiten / wenn wir Verzweifelten begegnen. //
O Herr, hilf, lass wohlgelingen, / dass das Licht des Ostermorgens / die Schatten der Sinnlosigkeit vertreibt. // Amen
Sylvia Bukowski, Wuppertal
Jesus Christus, / ich will jetzt an dein Leiden denken. / Es führt kein Weg daran vorbei. / Ich will an dein Alleinsein denken, / an die Schritte, / die du auf deinem Weg ans Kreuz gehen musstest. / Ich möchte es nachempfinden, / was du getragen hast. / Was hat dich die Liebe gekostet hat, / die dich zu mir führte? //
Hilf mir, / ruhig zu werden, mir Zeit zu nehmen. / Öffne mich so, / dass mich nichts daran hindert, / bei dir zu sein: / nicht die Angst vor dem Leiden, / nicht die Abscheu vor allem, / was mir die dunkle Seite des Lebens zeigt. / Hilf mir, im Schatten des Kreuzes zu stehen. / Hilf mir, das auszuhalten. / Amen.
Catherine MacMillan
Barmherziger Gott, / Ostern wird in Europa gefeiert, in Amerika, in Russland und in der Ukraine. / Es ist das höchste Fest in der Kirche, / das Fest der Auferstehung von den Toten. / Doch wie fühlt sich dieses Ostern an / nach dem Gemetzel an den Börsen, / in den Schützengräben, / in den Militärbaracken und Bunkern? / Dort steht nicht der Sieg über den Tod vor Augen, / sondern die Auferstehung des Hasses. //
Barmherziger Gott, / Du hast schon so viele Karfreitage erlebt / und bist für uns in den Tod gegangen. / War das alles umsonst, / wenn Brüder und Schwestern im Glauben sich zum Hass treiben lassen? / Wenn die Osternacht von Sirenenlärm begleitet wird? //
»Er ist wahrhaftig auferstanden!« / Lass diesen Ruf zu diesem gemeinsamen Osterfest stärker sein als jede Kriegspropaganda, / als jede Zolldrohung, / sodass nur einen Augenblick lang eine andere Botschaft im Raum steht: / die Deiner Verheißung vom Ende der Tränen, des Todes, des Leides, des Geschreis und der Schmerzen (Offb 21,4). / Amen
Achim Detmers, Hannover
Erlöser, Christus, Du / Dein Weg leuchtet ins Dunkel dieser Welt. / Deine Fussstapfen und die Deines Eselfüllens funkeln auf schwarzem Grund. / Lass mich weder hohe noch tiefe Sterne vergessen. Lass sie leuchten. //
Vor irdischer Unbarmherzigkeit, trotz aller, die den Skandal verschlafen, / bitten, der Kelch möge vorbeigehen, das hast Du getan. / Hast angenommen, was nicht vorbeiging / – den Wandel – die Verwandlung in den Tod hinein / durch den Tod ins Leben vollzogen. //
Kann und soll ich Dir dafür danken? / Heute? Angesichts der Gegenwart? / Wenn ich es kann, dann danke ich. / Denke ich ... heute noch / Amen.
Kathrin Rehmat, Zürich
Meike Waechter, Berlin
Jürgen Kaiser, Berlin