Verse der 100jährigen Selma Merbaum-Eisinger
Wie eine Linie dunkelblauen Schweigens / liegt fern der Horizont, von weichem Rot umsäumt. / Die Wipfel schaukeln wie im Banne eines Reigens, / das Licht ist wie im Märchen, sanft und blau verträumt. / Der Himmel ist noch hell, noch sieht man kaum die Sterne, / die Luft ist kühl und weich wie eine Frauenhand / und süsse Melodie dringt aus der fernsten Ferne: / Musik einer Schalmei, zauberhaft, unbekannt.
Abend II / 12.12.1941