Das Scholl-Stipendium

Die Astrid und Helmut Scholl Gedächtnis-Stiftung

Helmut Scholl (1907–1992), der aus Kettwig bei Mühlheim / Ruhr stammte, studierte Evangelische Theologie in Tübingen, Wien und Bonn. Er lernte 1929 auf der Tagung des Internationalen Versöhnungsbundes in Westerburg seine aus Dänemark stammende zukünftige Frau, Astrid geb. Hansen (1909–2003) kennen. Diese war gelernte Volksschullehrerin. Sie heirateten 1934 in Kopenhagen. Durch die Ehe mit einer Dänin gab es lebendige internationale Beziehungen. Nach der ersten Pfarrstelle im Rheinland kamen die Eheleute 1938 in die Ev.-ref. Gemeinde Nordhorn. Nach dem Zweiten Weltkrieg baute Helmut Scholl Kontakte nach Enschede (NL) auf, um die Aussöhnung zwischen Deutschen und Niederländern voranzutreiben. 1957 ging die Familie nach Wuppertal ins Rheinland zurück, wo sie bis 1972 wirkte. Den Ruhestand verlebte das Paar in Nordhorn, ihre letzten Jahre verbrachte Astrid Scholl in Emden.
 

Zweck der Stiftung

Aufgrund der positiven internationalen Erfahrungen von Astrid und Helmut Scholl soll das Studium im Ausland für reformierte Theologie-Studierende gefördert werden. Das Auslandsstudium soll außerhalb des deutschen Sprachraumes erfolgen, um möglichst andere kirchliche und gesellschaftliche Kulturen kennenzulernen. Für altreformierte Studierende gelten die Niederlande nicht als Ausland. Für ausländische Theologinnen und Theologen soll die wissenschaftliche Arbeit in der Johannes a Lasco Bibliothek unterstützt werden.
 

Vergabekriterien für ein Stipendium

• Anträge für ein Stipendium können Studierende der Evangelischen Theologie stellen, die aus einer evangelisch-reformierten oder einer evangelisch-altreformierten Gemeinde stammen.

• Dieses gilt auch für Lehramtsstudierende mit dem Fach Evangelische Religion.

• Das Studium soll vorzugsweise an einer reformiert geprägten Fakultät stattfinden
 

Erwartet werden

• Abschluss des erforderlichen Spracherwerbs, auch Nachweis ausreichender Sprachkenntnisse für ein Studium im Ausland.

• Begründung für ein Auslandsstudium mit Benennung eines besonderen Studienschwerpunktes.

• Ein Abschlussbericht über das geförderte Studium an den Stiftungsvorstand.

• „Die Bereitschaft, neben dem Studium am Leben einer örtlichen reformierten / presbyterianischen Gemeinde teilzunehmen. Abschließend einen Erfahrungsbericht aus der entsprechenden Kirche zu verfassen, der auch veröffentlicht bzw. ins Netz gestellt werden kann.“


Höhe des Stipendiums

Die Stiftung vergibt Stipendien in Höhe von 1000,-€. Über die Vergabe der Stipendien entscheidet der Vorstand. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Für Fragen steht Ihnen unser wissenschaftlicher Vorstand, PD Dr. Kęstutis Daugirdas, zur Verfügung:

E-Mail: daugirdas@jalb.de
 

Antragstellung

Anträge sind schriftlich an folgende Adresse zu stellen:

Stiftung Johannes a Lasco Bibliothek Große Kirche Emden
z. Hd. Prof. Dr. Kęstutis Daugirdas
Kirchstr. 22
26721 Emden

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