1929-1945

Johann und Wilhelmine Brahms, geb. Jacobs mit ihren sieben Kindern im Jahre 1935 | Im Vordergrund sitzen die Eltern mit den Zwillingen Bernhard und Ilse, dahinter stehen die Kinder von links nach rechts: Johanne, Harmine, Helene, Hermann und Wilma. Im Stammbuch der Familie Johann Brahms finden sich nicht nur Daten des engeren Familienkreises, sondern viele darüber hinaus gehende Informationen, wie z. B. die Ausbildungs- und Berufswege der Kinder. Auch die Taufe von Bernhard Brahms ist vermerkt, die 1929 in Wolthusen erfolgte.  Die Geburtsurkunde von Bernhard Tobias Brahms wurde drei Tage nach seiner Geburt vom Emder Standesbeamten ausgestellt.

 

Das Elternhaus | Zeppelinstraße 36 in Wolthusen | Aquarell von Helga Passchier | Bernhard Brahms verkaufte sein Elternhaus in der Emder Zeppelinstraße, um durch den Erlös das Emder Glockenspiel finanzieren zu können. Anlässlich der Einweihung schenkten ihm die neuen Eigentümer des Hauses ein Aquarell ihres neuen Domizils.

 

 

 

 

 

 

Der erste Schultag | Die Schulranzen der beiden Geschwister sehen zunächst sehr ähnlich aus, doch bei näherem Hinsehen werden Unterschiede deutlich: die Ranzen für Mädchen hatten nur eine halbe Klappe.

 

 

 

 

 


 

 

Die Zwillinge im Kostüm von BDM und HJ | Bernhard Brahms wurde am 2. April 1944 in der ev.-ref. Kirche in Wolthusen konfirmiert. Seine Mutter war reformiert, während der Vater Lutheraner war.

 

 

 

 



Urkunde zur Aufnahme in die Hitler-Jugend | Mit gerade einmal neun Jahren wurde Bernhard Brahms in die Hitler-Jugend aufgenommen. Seinen Führereid legte er vier Jahre später ab. Das beigelegte Foto zeigt den dreizehnjährigen Schüler in seiner Uniform.




 

 

 

 

Gesundheitspass | Der vorliegende Gesundheitspass wurde am 18. März 1939 von einem Emder Arzt ausgestellt und war vermutlich Voraussetzung für die Aufnahme in die HJ.

 

Briefe an Mine | Bernhard Brahms schreibt seiner Schwester und teilt ihr mit, was für ihn wichtig ist. Es ist von einer Taube die Rede, die das Opfer von Schmidts Katze wurde, und von einem Goldfisch, den er zum Geburtstag bekam. Er rät seiner Schwester aber dringend davon ab, sich auch einen Goldfisch anzuschaffen, da sein Goldfisch nur eine Woche alt geworden sei. Er habe inzwischen eine andere Fischsorte von seinem Bruder bekommen, die sich vermehrte, so dass er ihr schon im nächsten Jahr ein Weibchen und ein Männchen schenken könne. Eine junge Taube übrigens überlebte den böswilligen Anschlag der Katze, der fortan seine ganze Sorge galt. Der Brief von 1934 und auch ein späterer von 1938 werden nicht aus der Feder des kleinen Bernhard sein, sondern wurden vermutlich in Vertretung von seiner Mutter geschrieben.

 

Geburtstagsgrüße aus Bad Wildungen | Aufgrund der Kinderlandverschickung im Jahre 1942 verbrachte Bernhard Brahms einige Zeit in Bad Wildungen. Er schickte seiner Mutter einen dekorativen Brief zum Geburtstag und berichtet darin von einem Einsatz bei der Kartoffelernte. Die Versorgung hatte sich dank einer neuen Wirtschafts-leiterin deutlich verbessert!

 

Selbstgefertigtes Kinderbuch | Zusammen mit seiner Schwester Hanne fertigte Bernhard Brahms dieses kleine Bilderbuch für seine Nichte Beate zum Geburtstag im Jahre 1945. D. h., die große Schwester lieferte den Text zu Märchen-bildern von Bernhard Brahms.

 

 

Laubsägearbeit | Seinem Bruder Hermann, der 1940 Soldat war, bastelte Bernhard Brahms in Kriegstagen einen kleinen Kerzenständer für das anstehende Weihnachtsfest. Dieser hielt den kleinen Weihnachtsschmuck in Ehren. Bei der Haushaltsauflösung seines Bruders im Jahre 1988 entdeckte Bernhard Brahms den kleinen Weihnachtsmann im Papierkorb und rettete ihn.

 

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