II. Tagung zur Konfessionskultur des Reformiertentums

Gestaltung durch Konfessionalität? Wechselwirkungen an den Schnittstellen von Bekenntnis, Recht und Politik in ausgewählten Perspektiven

Ebenso wie Politik und Recht, so standen auch Politik und Religion in der Frühen Neuzeit in einem engen Verhältnis. Dies galt auch für die sich im Zuge des 16. Jahrhunderts herausbildenden christlichen Konfessionen. Aber wirkten sich konfessionstypische Haltungen und Optionen auch jeweils unterschiedlich aus, wenn an historischen Schnittstellen Bekenntnis, Recht und Politik Weichen stellend zusammenkamen? Um dies zu beleuchten, nimmt der Vortrag drei verschiedene Knotenpunkte in den Blick, die sich für den Gang der europäischen Geschichte des Christentums als ausschlaggebend erwiesen: 1. kirchenordnende Maßnahmen der Obrigkeiten; 2. Positionen zu Widerstand und Notwehr sowie deren „konfessionelle Migration“; 3. den Umgang mit abweichendem Glauben und Bekenntnis in Religionsfriedensregelungen.

 

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